Dienstag, 20. September 2016

Rezension zu Secret Fire



Titel : Secret Fire - Die Entflammten


Autor : C.J Daugherty


Seiten : 448


Erscheinungstermin : 22. August 2016


Verlag : Oetinger


Preis : 18,99 € (gebunden)
           14,99 € (E-Book)
















Wird die Liebe das Schicksal besiegen? Der 17-jährige Sasha setzt sein Leben mit spektakulären Aktionen aufs Spiel – weiß er doch, dass er nicht sterben kann (jedenfalls nicht vor seinem 18. Geburtstag). Grund ist ein uralter Fluch, der seit Generationen auf seiner Familie lastet. Ein Fluch, von dem ihn nur die 17-jährige Taylor erlösen kann. Doch der Preis dafür ist hoch. Ist sie bereit, sich und ihre Zukunft für Sasha zu opfern?










Das Cover finde ich eigentlich ganz okay. Es ist jetzt keines dieser Bücher bei denen man sich schon auf Grund des Covers nicht davon abhalten kann es zu kaufen, aber es ist eigentlich ganz hübsch. Auch passt es auch ziemlich gut zum Inhalt des Buches und es schimmert schön. Auf jeden Fall würde die Farbe männliche Leser aber eher abschrecken.














Secret Fire - Die Entfesselten (Band 2) (noch nicht erschienen)











Inhalt :

Als Taylor, die Protagonistin, einem Jungen aus Frankreich Nachhilfe geben soll, ist sie erst einmal wenig begeistert. Sacha verhält sich abweisend und scheint nämlich nichts von diesem Angebot wissen zu wollen. Dies macht er Taylor deutlich klar, während diese nicht weiß wie sie darauf reagieren soll, da sie eben von ihrem Lehrer darum gebeten wurde.
Mit der Zeit kommen die beiden sich jedoch näher und während sie beide mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben, finden sie heraus, dass ihr Schicksal viel enger miteinander verknüpft ist als sie es sich jemals hätten träumen lassen. Die Situation wird immer gefährlicher und  nur zusammen können sie es schaffen eine Lösung zu finden. Die Geschichte beginnt mit einem Kapitel in dem es um Sacha geht, der versucht mithilfe einer waghalsigen Aktion an Geld zu kommen.
Hexen und Flüche kommen oft in Märchen vor, was dem Buch einen besonderen Touch verleiht. Die Idee hinter der Geschichte war wirklich gut und konnte mich fesseln. Ich war neugierig zu erfahren, was ausgerechnet Sachas Familie mit so einem schrecklichen Fluch zu tun hat und wie Taylor in das ganze verwickelt ist. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir recht leicht, was durch den angenehmen Schreibstil der Autorin begünstigt wurde. Außerdem passiert anfangs nicht allzu viel, was einem die Zeit gibt die Charaktere und ihre Situation zu verstehen und kennenzulernen. Die Autorin hat die Geschehnisse so geschildert, dass man sie leicht verstehen konnte. Trotz allem hatte das Buch einige Längen, bei welchen man sich fragte wann denn endlich wieder etwas passieren würde. Diese taten dem Lesespaß jedoch keinen Abbruch, da es gegen Ende hin so spannend wurde und so viel geschah, dass die ruhigere Handlung zu Anfang doch ganz gut ins Gesamtbild passte.
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichten der beiden Protagonisten Sacha Winters und Taylor Montclair erzählt.

"Mit den letzten Sonnenstrahlen war auch die entspannte Stimmung zwischen ihnen verflogen und der Angst gewichen, die sie beide seit Wochen plagte. Plötzlich fühlte sich die heitere Flussszene falsch an."


Charaktere :

Sacha lebt zusammen mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester in Frankreich, Paris. Er könnte das ganz normale Leben eines Siebzehnjährigen führen, wäre da nicht die Sache mit dem Fluch. Auf Sachas Familie liegt seit Jahrhunderten ein Fluch, aufgrund dessen er nicht vor seinem achtzehnten Geburtstag sterben kann. Das Problem daran ist, dass er an dem Tag an dem er achtzehn wird dann unausweichlich sein Leben verliert.
Das alles führt dazu, das Sacha lebt ohne über die Konsequenzen seiner Handlungen nachzudenken. Ich kümmert es nicht wie oft er stirbt, nur um dann doch nicht zu sterben, weil er das eben nicht kann oder welche Schmerzen er dabei erleidet. Seit dem Tod seines Vaters und seitdem er von dem Fluch weiß, hat er sein Leben so gut wie aufgegeben und hat resigniert. Es scheint nichts zu geben was den Fluch aufhalten kann und selbst seine Mutter hat mittlerweile aufgegeben nach etwas zu suchen. Sie scheint sich mit der Tatsache abgefunden zu haben, dass Sacha sterben wird. Doch dann lernt Sacha Taylor kennen, die so ganz anders ist, als er und die in ihm erneut den Wunsch weckt, sein Leben wieder in die Hand zu nehmen und gegen sein Schicksal anzukämpfen …
Ich mochte Sacha gleich von der ersten Seite an. Nach außen hin hat er einen Schutzschild aufgebaut, an dem er alles abprallen lässt, doch eigentlich ist er sehr sensibel, empfindsam und hat große Angst, sich seinem Schicksal zu stellen. Durch Taylor werden erneut sein Kampfgeist und sein Wunsch danach weiterzuleben geweckt. Zudem ist er sehr humorvoll, mutig und klug.
Auf der anderen Seite haben wir Taylor. Zusammen mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester lebt sie in England und ist das genaue Gegenteil von Sacha. Sie weiß genau wie ihre Zukunft aussehen soll und tut alles dafür ihren Traum an ihre Wunschuni zu kommen, zu erfüllen. Mit ihrem Ehrgeiz und ihrer Zielstrebigkeit schafft sie es zu den besten Schülern ihrer Schule zu gehören.Trotzdem bin ich mit ihr nicht wirklich warm geworden. Sie selbst hält sich für unscheinbar, nicht wirklich hübsch und schon gar nicht besonders, was mich oft an Protagonistinnen stört, die dann doch als ziemlich hübsch beschrieben werden und sich nur selbst schlecht machen. Ich meine das ist doch kein gesundes Selbstbewusstsein... Sie hat zwar einen Freund Tom, doch mit ihm scheint sie nicht unbedingt glücklich zu sein. Von ihrer Freundin Georgie lässt sie sich öfters mal ausnutzen, hält aber trotzdem zu ihr. Erst als sie auf Sacha trifft, ändert sich ihr Leben und die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen. Zusammen mit ihm erfährt sie dass ihre Familie ein uraltes Geheimnis hat und das auch in ihr besondere Kräfte schlummern.
Für meinen Geschmack lässt sie sich etwas sehr von allen herumkommandieren und trifft wenig eigene Entscheidungen. Außerdem ist sie ein wenig zu versessen auf ihre Zukunft. Was ja auch nicht falsch ist, nur sollte man darüber hinaus nicht vergessen, auch zu leben. Trotzdem war sie mir jetzt nicht völlig unsympathisch und ich bin gespannt wie sie sich im nächsten Band entwickeln wird.
Auch die übrigen Charaktere habe ich gemocht. Da gab es Louisa, die Assistentin von Taylors Großvater, Georgie, die beste Freundin, Antoine, den zwielichtigen Kumpane von Sacha und noch einige mehr über die man mit voranschreitender Handlung immer mehr erfahren hat. Auch wuchsen die einzelnen Charaktere immer mehr zusammen. Ich bin gespannt, wie sie sich im nächsten Teil entwickeln werden. Natürlich gibt es auch Bösewichte die sehr gut in die Geschichte eingebaut wurden, wie z.B. der zwielichtige Schwarzmagier. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.

C.J. Daugherthy schafft es ihnen mit ihren Worten Leben einzuhauchen und vor allem Sacha habe ich wirklich ins Herz schließen können.


Gesamt :


Nachdem ich bereits die Night School Reihe, der Autorin gelesen habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch und musste es sobald ich es in der Bibliothek sah, sofort mitnehmen. Es war wirklich leicht zu lesen und ich war sehr schnell fertig, was vor allem mit dem angenehmen und flüssigen Schreibstil der Autorin zusammenhängt.
C.J.Daugherty hat ein Talent dafür Ereignissen durch Worte einen mysteriösen Touch zu verleihen und Geheimnisse spannend zu machen. Sie versteht es einen neugierig zu machen so dass man an den Seiten eines Buches klebt wie ein Bär an der Honigwabe. Dieses Buch ist wirklich phantastischer als ich dachte, auch wenn das Genre dies vermuten lässt. Man kennt man es von der Autorin einfach anders und erwartet es somit auch anders wenn man die Night School Reihe gelesen hat. Die erste Hälfte des Buches fand ich wesentlich angenehmer, denn an die vielen überraschenden Wendungen gegen Ende hin musste ich mich erst gewöhnen. Das ist Geschmacksache aber mir ging am Schluss einfach alles etwas zu schnell und ich hoffe das wird in den kommenden Bänden besser aufgearbeitet. 

Die ganze Geschichte kam mir jedoch etwas stockend vor, da es sich erst so anfühlte als würde nichts weitergehen und sich alles im Kreis drehen. Bis zur Hälfte des Buches wusste ich daher leider nicht viel mehr als schon durch den Klappentext.Trotz allem fand ich die Idee hinter der Geschichte eigentlich recht interessant.
Die Liebesgeschichte zwischen Taylor und Sacha hat mich jedoch wieder total enttäuscht. Nachdem es in der Night School Reihe so tolle Pärchen und Beziehungen gab, hätte ich mir da etwas mehr erwartet. Ich fand die Beziehung der beiden irgendwie nicht wirklich nachvollziehbar und ich hätte mir schon etwas mehr Romantik zwischen den beiden gewünscht. Man merkte zwar, dass die beiden aneinander interessiert waren, aber mehr kam dann auch nicht mehr und das fand ich wirklich schade. Ich hoffe dass das im zweiten Band besser wird und nicht so in den Hintergrund rutscht.
Um auch wieder etwas Positives zu sagen, muss ich gestehen, dass mir das Setting total gut gefallen hat. Paris ist einfach so eine schöne Stadt und ich fand es toll als Sacha und Taylor dort zusammen ihren Tag verbracht haben.

""Wir sind in Paris!" Er hielt ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen."Hier kann man immer irgendwohin gehen.""

Alles in allem hätte ich mir einfach etwas mehr Spannung und Handlung gewünscht. Der erste Band dieser Reihe war schon interessant, aber richtig überzeugen konnte er mich nicht. Vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass ich aufgrund der Night School Reihe, die ich echt liebe, zu hohe Erwartungen an das Buch hatte. Trotzdem ist es eine nette Geschichte und bereue es jetzt auch nicht sie gelesen zu haben.

Kurz zusammengefasst :

Positiv
tolle Charaktere
interessante Idee
angenehmer Schreibstil
einige spannende Szenen

Negativ
wenig Spannung
keine überzeugende Liebesgeschichte
stockend







1 Kommentar:

  1. Wie ein Bär an der Honigwabe, hihi😂🙈💕 Ich bin auch schon gespannt aufs Buch und werde es wahrscheinlich nach dir lesen❤️

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