Freitag, 9. September 2016

Rezension zu Rosen und Seifenblasen


Titel : Rosen und Seifenblasen - Verliebt in Serie


Autor : Sonja Kaiblinger


Seiten : 316


Erscheinungstermin : 21.Juli 2014


Verlag : Loewe


Preis : 14,95 € (D) 15,40 € (A) (gebunden)
            3,99 € (E-Book)











Die 14-jährige Abby ist genervt: Ihre Schwester ist süchtig nach der kitschigen Seifenoper "Ashworth Park". Abby und ihre Freundin Morgan können sich über die Geschichten rund um die englische Adelsfamilie Ashworth nur kaputtlachen.
Doch als Abby auf unerklärliche Weise selbst in der Serie landet, findet sie das Ganze nicht mehr so witzig. Tag für Tag zur selben Sendezeit beginnt sie zu flackern und findet sich kurz darauf in Ashworth Park wieder. Nun steht sie selbst im Zentrum von Intrigen, Liebschaften und Familiengeheimnissen. Und zu allem Übel verliebt sich Serienschönling Julian ausgerechnet in Abby. Das Chaos ist vorprogrammiert …






Das Cover passt meiner Meinung nach perfekt. Ich mag das verspielte, rosa Design eigentlich ziemlich gerne. Auch die anderen Bände der Reihe haben schöne Cover. Ich finde die vielen kleinen, lustigen Bilder echt süß. Da es in dem Buch ja um eine kitschige Seifenoper geht, passt das Cover echt gut und ich finde auch im Bücherregal sieht es süß aus.




Aufgenommen am 8.9.2016














Inhalt Nachdem Jasper Abby aus der Soap in die Realwelt gefolgt ist, gerät sie gewaltig in Erklärungsnot. Deborah tobt, Jasper ist ziemlich verwirrt, aber zugleich fasziniert von New York. Gerade als Abby überlegt, ob Jasper vielleicht doch ganz nett (oder sogar mehr als nett?) ist, kündigt sich auch schon der nächste Sprung in die Serie an.
Dort plant Bösewicht DeWitt eine neue Intrige. Aber wieso will er die Ashworths um jeden Preis ruinieren? Mithilfe von Tante Gladys und Hausmädchen Clarissa kommt Abby einem unglaublichen Familiengeheimnis auf die Spur.



Tulpen und Traumprinzen - Verliebt in Serie (Band 3)


Inhalt Nach dem letzten Cliffhanger in Ashworth Park scheint Abbys Lage aussichtslos: Nicht genug damit, dass sie sich hoffnungslos in Jasper verknallt hat - eine Figur aus einer Serie! - nein, jetzt scheint er auch noch gemeinsame Sache mit Bösewicht DeWitt zu machen. Und der läuft gerade zur Höchstform auf. Nur Abby kann DeWitts hinterhältigen Plan jetzt noch vereiteln. Doch wer zieht wirklich die Fäden in Ashworth Park? Und wird es für Abby und Jasper ein Happy End geben?












Inhalt :

Abby ist die vierzehnjährige Protagonistin, die mit ihrer Schwester ab und zu die Daily-Soap 'Ashworth Park' guckt. Ihre Schwester liebt die Soap, Abby verachtet sie. Aber auf einmal landet Abby selbst dort und spielt in der Serie mit. Und obwohl sie versucht, kein Teil der Serie zu sein, klappt das nicht ganz. Anfangs kann Abby gar nicht glauben was passiert ist. Sie hält das alles für einen schlechten Traum und stiftet Unruhe unter den Charakteren. Doch nach und nach nimmt sie selbst ihre Rolle ein und trägt ihren Teil zur Geschichte bei. Sie gibt sich als eine Nichte von Tante Gladys aus und versucht einen Weg zu finden dem ganzen ein Ende zu setzen. Die Geschichte an sich war ziemlich interessant, aber irgendwie hat mir die Tiefe gefehlt. Das liegt wohl daran, dass das Buch eher eine leichte Lektüre für zwischendurch ist, die man nicht zu ernst nehmen kann. Auch hat mir etwas die Spannung gefehlt und der "Bösewicht" der Reihe war mehr als klischee - und lachhaft.
Insgesamt war die Handlung sehr humorvoll gestaltet, was mir sehr gut gefiel.

"Morgen? Morgen würde ich mich hoffentlich auf der anderen Seite des Ozeans befinden. Und dort mein fürs College gespartes Geld für eine Psychotherapie investieren, um dieses Serien - Trauma zu verarbeiten."


Charaktere : 


Abby war mir eigentlich ziemlich sympatisch. Ihre Denkensweise ist zwar eher kindisch, aber sie passt irgendwie zu einer Vierzehnjährigen. Sie lässt sich für jedes Problem etwas einfallen auch wenn ihre Pläne nicht immer so laufen wie sie es gerne hätte. Zudem führt sie in ihrer Schule eine Ratgeberzeitschrift und gibt anderen Ratschläge ,was ich sehr süß finde. Richtig toll an ihr fand ich auch, dass sie sich nicht gleich in den hirnlosen Serienschönling Julian verliebt hat. Dieser hat mir mit seiner Art schon die Nerven geraubt... Er war insgesamt meiner Meinung nach der nervigste Charakter und ich konnte ihn überhaupt nicht leiden. Jedes Mal wenn er vorkam hätte ich am liebsten die Augen überdreht. Er war total selbstverliebt und alles an seiner Art angefangen mit seinen schlechten Gedichten war einfach nur nervenaufreibend. Jasper im Gegensatz dazu mochte ich irgendwie von Anfang an. Er ist rebellisch und scheint nicht wirklich zu seiner Familie zu passen was ihn mir sehr sympatisch gemacht hat. Die anderen Personen der Familie Ashworth waren alle irgendwie ziemlich seltsam. Tante Gladys mit ihrem verrückten Kleidungsstil, die sich die ganze Zeit mir Lady Ashworth herum stritt und Lord Ashworth, den man gar nicht wirklich kennen lernte.
Abbys Freundin Morgan und Deborah ihre Schwester schienen ziemlich nett zu sein, doch dadurch das Abby hauptsächlich in der Serie war, fand man nicht viel über die beiden heraus. 
Natürlich durfte in der Geschichte der Bösewicht nicht fehlen, doch diesen fand ich leider einfach nur lachhaft und seine Rolle wirkte irgendwie erzwungen... 
Alles in allem waren viele der Charaktere sehr interessant während andere einfach nur nervig waren.


"Ich passte einfach nicht in diese Welt aus Reitturnieren, Fünf - Uhr - Plätzchen und Teekleidern, die aussahen als hätten sie schon ein Vorleben als Gardinen geführt."

Gesamt :

Die Handlung war nicht wirklich spannend, aber sie war sehr humorvoll und konnte mich oft zum Lachen bringen. Ich finde die Idee hinter der Geschichte einfach mega interessant auch wenn es tausendmal spannender gewesen wäre, wenn die Serie keine kitschige Seifenoper gewesen wäre. Doch dann wäre es wohl keine so lustige Geschichte geworden. Denn die Autorin hat sich viel Mühe gegeben gängige Serien-Klischees aufs Korn zu nehmen, hat dabei aber auch einen guten Rahmen bewahrt, der eben genau das gezeigt hat, was wir alle an Serien so mögen. Was ich besonders toll fand, waren auch wenigen Szenen, die sich ganz wie ein Drehbuch lasen und eben alles beschrieben, was wir nicht aus Abbys Sicht erlebt haben. Ashworth Park bzw. die Kulisse/das Setting war eine durch und durch gelungene Mischung aus Downtown Abbey und gängigen Familiensoaps. Das Tolle daran war auch, dass Abby sofort den Inhalt der Serie ordentlich umkrempelt und man als Leser gar nicht erst in irgendeine endlos Handlung den Einstieg finden muss. Schon ihr erster Auftritt in der Serie war zum Brüllen komisch. In diesem Buch steht nicht die Spannung sondern eindeutig der Humor im Vordergrund. Die Idee war eigentlich ziemlich gut umgesetzt. Was an Spannung gefehlt hat konnte nämlich der flüssige Schreibstil wieder wett machen.Der Schreibstil von Sonja Kaiblinger ist soo flüssig zu lesen, dass man das Buch in einem Rutsch durchlesen kann. Ich habe es auch innerhalb eines Tages beendet. Es hat Spaß gemacht und man versank wirklich in die Geschichte, war Teil der Geschichte.  Ein typisches Mädchen-Buch - gerade das fand ich erfrischend. Es tat gut, mal ein leichtes Buch zu lesen und nicht immer die schwere Kost von Fantasy.
Die Liebesgeschichte ist, auch, wenn man das vielleicht erwartet nicht der Hauptteil der Handlung. Es knistert und es fliegen einige Funken und man will auch einfach MEHR, aber dafür herrschte auch einfach zu viel Chaos im Gesamtbild.
Das Ende des Buches war überraschend und macht darauf Lust auch gleich die Folgebände zu lesen. Während der letzten zwanzig Seiten ging alles drunter und drüber bis das Buch einen mit diesem Cliffhanger zurückließ.

Ein unterhaltsames, wahnsinnig witziges und erfrischendes Büchlein, das natürlich vor allem für die Mädels geeignet ist. Ich denke, dass aber auch alle junggebliebenen Erwachsenen hier Spaß dran haben können. Macht euch auf witzige Gedanken von einer humorvoll-sympathischen Protagonistin gefasst. 





Kurz zusammengefasst :

Positiv 
humorvoll
einige tolle Charaktere
mega interessante Idee
flüssiger, mitreißender Schreibstil
gut aufgebaute Handlung

Negativ
wenig Spannung
etwas kitschig
nervige Charaktere




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